Flächendeckender Impfstart bei Bayerns Hausärzten

Ein kurzer Pieks im Kampf gegen die Pandemie: Manche Hausärzte
verabreichen schon Spritzen gegen das Coronavirus. Nun starten die
Impfungen im ganzen Freistaat.

München (dpa/lby) - Rund 8500 Praxen in Bayern sollen am Mittwoch mit
dem Impfen gegen das Coronavirus beginnen. Mit dem flächendeckenden
Impfstart bei Haus- und Fachärzten starte eine neue Zeitrechnung im
Kampf gegen Covid-19, betonte die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
(KVB).

Nach der ersten Impfung in der Praxis sollen sich die Patienten aus
dem Online-Portal BayIMCO abmelden, erinnerte die KVB. So soll
vermieden werden, dass die Geimpften doppelt kontaktiert werden.

Zum Start der Kampagne am vergangenen Mittwoch hatten sich mehr als
12 000 Menschen in Praxen gegen das Coronavirus impfen lassen. Die
Ärzte könnten ihren Patienten mögliche Ängste nehmen, sie persönl
ich
beraten und die Nachsorge betreuen, hatte Bayerns Gesundheitsminister
Klaus Holetschek (CSU) betont.

Weil zunächst nicht genug Impfdosen zur Verfügung standen, konnten
vergangene Woche erst 1635 Praxen mit dem Impfen beginnen. Die Zahl
der gelieferten Impfdosen werde sich nun deutlich erhöhen, kündigte
die KVB an. «Wir hoffen, dass die Impfzusagen der Hersteller in
Zukunft eingehalten werden, da die Impfstofflieferungen bis auf
weiteres der Flaschenhals der Impfkampagne bleiben.»