Hausärzte: «Riesengroße Nachfrage» nach Corona-Impfungen in Praxen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Viele Menschen in Hessen wollen sich nach
Einschätzung des Hausärzteverbandes in den Praxen gegen das
Coronavirus impfen lassen. «Die Nachfrage ist riesengroß unter den
Patienten», sagte der erste Vorsitzende des Hausärzteverbandes
Hessen, Armin Beck, der Deutschen Presse-Agentur. Ähnliches gelte für
die Mediziner: Von den rund 4000 Hausärzten im Bundesland wollten
etwa 75 Prozent mitmachen. Die Frage sei, ob auch alle Impfstoffe
bekommen könnten.

Bislang erhielten die Menschen in Hessen ihre Spritze gegen das Virus
vor allem in den 28 Impfzentren. Seit dieser Woche, gut drei Monate
nach Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland, können auch
Hausärzte diese verabreichen. In Hessen wollte nach Verbandsangaben
ein Großteil der Hausärzte am Mittwoch loslegen - am Vortag hatten
sie die ersten Impfstoff-Lieferungen durch die Apotheken erwartet.

Die Menge der Präparate, die an die Praxen gehen, ist zunächst noch
überschaubar: Nach Angaben des Landes Hessen stehen zu Beginn
durchschnittlich etwa 20 Dosen pro Woche und Praxis zur Verfügung.
Bundesweit sollen in der ersten Woche alle Praxen zusammen 940 000
Impfdosen erhalten. In der Woche vom 26. April können die Praxen dann
insgesamt mit mehr als drei Millionen Dosen rechnen.