Etwa 1200 Verstöße gegen Corona-Regeln an Ostern in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) - Polizei und Ordnungsämter haben in Rheinland-Pfalz
zwischen Gründonnerstag und Ostermontag insgesamt etwa 1200 Verstöße

gegen die geltenden Corona-Regelungen festgestellt. Trotz der
Verstöße habe die Polizei beim Großteil der Bürger Verständnis f
ür
die Maßnahmen festgestellt, teilte der rheinland-pfälzische
Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Dienstag in Mainz mit.

Es seien unter anderem etwa 350 Verstöße gegen die geltenden
Ausgangsbeschränkungen sowie etwa 350 unzulässige
Personenansammlungen im öffentlichen Raum registriert worden. Zudem
sei 240 Mal gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung
verstoßen worden. 150 Verstöße bezogen sich demnach auf die Pflicht
zum Einhalten des Mindestabstands.

Gegen einen Restaurantbesucher in Trier sei ein Strafverfahren wegen
Körperverletzung eingeleitet worden. Der Mann habe mit weiteren
Personen auf einer Terrasse eines Lokals Platz genommen, ohne einen
negativen Corona-Test vorweisen zu können. Als der Geschäftsführer
die Gruppe zum Verlassen des Restaurants aufforderte, schlug der Mann
dem Geschäftsführer ins Gesicht.

Auf einem ehemaligen Militärgelände in Prüm feierten außerdem rund
20
Personen in einer Radarstation mit Musik, Lasershow, Nebelmaschine
und alkoholischen Getränken. Gegen den Veranstalter sowie die
anwesenden Gäste seien entsprechende Verfahren eingeleitet worden.

Insgesamt seien nach Angaben des Innenministeriums etwa 2700
Kontrollen durchgeführt worden, für die etwa 600 zusätzliche
Polizeikräfte im Einsatz waren. Aufgrund des teils schönen Wetters
seien insbesondere an Karfreitag viele Menschen an Ausflugszielen
unterwegs gewesen. Betroffen waren demnach unter anderem der Pfälzer
Wald sowie Uferpromenaden an Rhein, Mosel und Saar.