Laschet im Spott-Gewitter: «60-Jähriger beim Nachdenken verletzt»

Berlin (dpa) - Die öffentliche Zustimmung ist zwar eher verhalten -
doch zumindest zur Erheiterung der Netzgemeinde in diesen trüben
Pandemie-Zeiten hat CDU-Chef Armin Laschet mit seinem Vorschlag für
einen «Brückenlockdown» beigetragen. Unter dem Hashtag
«#Laschethatnachgedacht» posteten Twitter-Nutzer am Dienstag
massenhaft Bilder von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der den
Kopf schüttelt oder von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die
lacht. Andere Tweets zeigen einstürzende Brücken, Brücken, die ins
Nichts führen oder Menschen, die von Brücken springen.

Auch Wortspiele mit dem Oldie «Bridge over troubled water» (Brücke
über unruhigem Wasser) von Simon & Garfunkel oder Spott über das aus
Sicht der User misslungene Polit-«Marketing» des
nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten wurden im Netz eifrig
geteilt. Großer Beliebtheit erfreute sich auch die
Satire-Schlagzeile: «Schwerer Unfall zu Ostern. 60-Jähriger beim
Nachdenken verletzt.»

Laschet hatte vor Ostern gesagt, die Verantwortlichen müssten über
die Feiertage gemeinsam über wirksame Schutzmaßnahmen zur Eindämmung

der Corona-Pandemie nachdenken. Am Ostermontag sprach sich der
CDU-Vorsitzende dann für eine harten und kurzen «Brückenlockdown» i
m
April aus. Ziel sei es, damit die Zeit zu überbrücken bis viele
Menschen geimpft seien.