730 neue Corona-Infektionen im Südwesten - Inzidenz sinkt auf 116,8

Stuttgart (dpa/lsw) - In Baden-Württemberg sind nach Angaben des
Landesgesundheitsamtes am Ostermontag 730 neue, bestätigte
Corona-Infektionen hinzugekommen. Damit stieg die Gesamtzahl der
Ansteckungen auf 373 174 seit Beginn der Pandemie (Stand: 16.00 Uhr).
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2 nahm um
14 auf 8761 zu, die der Genesenen wird auf 334 448 geschätzt - das
sind 1209 mehr als am Vortag.

Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen je
100 000 Einwohner binnen einer Woche - ging am Montag auf 116,8
zurück, nach 121,0 am Vortag. Bei der Interpretation der Zahl ist
allerdings Vorsicht angebracht: Das Robert Koch-Institut weist darauf
hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und
nicht von allen Gesundheitsämtern die Daten weitergeleitet werden.

Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei der
Inzidenz - meist deutlich - über dem Wert von 50. Die höchsten Werte
verzeichnen der Landkreis Schwäbisch Hall (278,0), der Hohenlohekreis
(207,7), der Stadtkreis Heilbronn (194,3) und der Landkreis Rastatt
(176,7), den niedrigsten mit 57,1 weiterhin der Stadtkreis Freiburg
im Breisgau.

Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde 37 993 Fälle mit
Hinweisen auf «besorgniserregende Virusvarianten» übermittelt. Dies
betrifft mit 34 182 Fällen vor allem den zuerst in Großbritannien
entdeckten Typ B.1.1.7. Zuletzt wurden im Südwesten 428
Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt und 233 von ihnen
invasiv beatmet.

Von 2425 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit
mit 2107 knapp 87 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für
Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als
wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die
freien Reserven.

1 375 671 Menschen in Baden-Württemberg sind laut Gesundheitsamt
inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden, 574 922
haben eine zweite Schutzimpfung erhalten.