KMK-Chefin: Schüler vor Prüfungen nicht verunsichern

Berlin/Potsdam (dpa) - Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz,
Britta Ernst (SPD) hat betont, dass Schülern wegen der
Corona-Pandemie keine Nachteile entstehen sollen. «Niemand sollte die
Jugendlichen, die jetzt vor dem Abschluss stehen, zusätzlich zur
normalen Prüfungsnervosität verunsichern», betonte Ernst, die auch
Brandenburger Bildungsministerin ist, am Ostermontag auf Anfrage. Der
Forderung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), wegen
der Corona-Pandemie die Abiturprüfungen in diesem Jahr notfalls
ausfallen zu lassen, erteilte Ernst eine Absage.

GEW-Chefin Marlis Tepe hatte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland
(RND/Montag) gesagt: «Sollte das Infektionsgeschehen so dramatisch
ansteigen, wie die dritte Welle in anderen europäischen
Nachbarstaaten befürchten lässt, müssen die Länder flexibel reagier
en
und von Prüfungen absehen.»

Ernst betonte, dass alle mit Hochdruck an sicheren Bedingungen für
die Durchführung der Prüfungen arbeiteten. Die KMK habe mit ihrem
Beschluss zum Abitur 2021 vom 21. Januar einen Rahmen verabredet, der
die Vergleichbarkeit sicherstelle, aber Spielräume schaffe, um auf
die Einschränkungen der Pandemie Rücksicht zu nehmen. «Schülerinnen

und Schülern sollen in diesem von der Pandemie geprägten Schuljahr
keine Nachteile für ihre weitere Bildungsbiografie entstehen»,
betonte Ernst.