Kein Tagestourismus erlaubt: Polizei weist 63 Fahrzeuge zurück

Rostock (dpa/mv) - Im Zuge des Verbots touristischer Einreisen wegen
der Corona-Pandemie sind am Ostersonntag im Einzugsbereich des
Polizeipräsidiums Rostock 63 Fahrzeuge zurückgewiesen worden. Dabei
seien 191 Personen aufgefordert worden, Mecklenburg-Vorpommern wieder
zu verlassen, teilte die Behörde am Sonntagabend mit. Sie hätten
keinen triftigen Grund für einen Aufenthalt in dem Bundesland im
Sinne der aktuellen Corona-Verordnung gehabt, sich aber einsichtig
und freundlich gezeigt.

Die Polizei hatte angekündigt, an den Ostertagen die Einreise
verstärkt zu kontrollieren. Überdies stellte sie am Sonntag 82
Verstöße gegen die Corona-Landesverordnung fest, davon die meisten
ein weiteres Mal im Bereich der Polizeiinspektion Wismar.

Nach Angaben der Landesregierung sind touristische Einreisen nach
Mecklenburg-Vorpommern vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie
grundsätzlich verboten, auch Tagestourismus ist nicht erlaubt. Es
gibt jedoch Ausnahmen für die Einreise. Wer einen Zweitwohnsitz in MV
hat, der darf demnach einreisen. Ebenfalls sind Reisen ins Bundesland
erlaubt, wenn die Kernfamilie besucht wird. Dazu zählen den Angaben
zufolge etwa Kinder, Eltern, Geschwister oder Lebenspartner.