Wegen Corona: Erstklässler ohne Untersuchung vor Schulbeginn

Erfurt (dpa/th) - Wegen der hohen Belastung der Gesundheitsämter in
der Corona-Pandemie werden in Thüringen voraussichtlich Hunderte
Kinder ohne ärztliche Untersuchung eingeschult. Die Amtsärzte gingen
derzeit nicht davon aus, bis Ende Juli alle Schulanfänger begutachten
zu können, berichtete MDR Thüringen nach einer Umfrage unter den
Gesundheitsämtern in Thüringen. Grund dafür sei, dass in vielen
Kreisen das gesamte Personal im Zuge der Corona-Pandemie eingespannt
ist.

In Thüringen kommen in diesem Jahr etwa 17 000 Kinder in die Schule.
In der Schuleingangsuntersuchung wird festgestellt, ob das Kind für
den Besuch der ersten Klasse geeignet ist, es eine spezielle
Förderung benötigt oder es gar zurückgestellt werden muss.
Normalerweise sind die Untersuchungen spätestens Ende Mai beendet.