Sachsen-Anhalts Kirchen rufen Menschen zur Zuversicht auf

Magdeburg (dpa/sa) - Am Ostersonntag haben die Kirchen in
Sachsen-Anhalt die Menschen aufgerufen, mit Hoffnung in die Zukunft
zu blicken. Der katholische Bischofs des Bistums Magdeburg, Gerhard
Feige, appellierte, die Corona-Pandemie als Chance und Kontrolle
unseres Seins zu nutzen: «Vielleicht war und ist eine solche
Situation, wie wir sie erleben, aber auch ein Zeitpunkt, innezuhalten
und sich zu besinnen (...).» Es sei vielleicht auch ein Reiz, um aus
«Verkrustungen aufzubrechen und neues Leben zu suchen». Viele
Menschen verschanzten sich hinter Lehrsätzen und Gewohnheiten.
«Trauen wir uns noch, unsere gewohnten Bahnen und Überzeugungen zu
verlassen?»

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland,
Friedrich Kramer, rief am Ostersonntag während seiner Predigt im
Halberstädter Dom die Menschen zur Zuversicht auf. «Lasst die Angst
und den Tod nicht über euch herrschen», sagte er. Das Leben nach
Corona werde keine Rückkehr in die alte Zeit. «Das was du erlebt
hast, zeichnet dich.» Es gelte die «Herzen offen zu halten»,
bescheiden zu werden, dem Frieden zu dienen und weder Menschen noch
Natur auszubeuten. Sicher hätten sich die Menschen zu diesem
Osterfest gern berührt, umarmt und geküsst. «Aber das muss noch
warten.»