Touristische Einreise verboten: Polizei weist 170 Fahrzeuge zurück

Rostock (dpa/mv) - Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern hat auch am
Karsamstag zahlreiche Menschen aus anderen Bundesländern
zurückgeschickt, die einen Ausflug in den Norden unternehmen wollten.
Wie das Polizeipräsidium Rostock am Abend mitteilte, seien bei den
Kontrollen an den Landesgrenzen und im Landesinneren 170 Fahrzeuge
zurückgewiesen worden.

348 Personen seien dabei aufgefordert worden, Mecklenburg-Vorpommern
wieder zu verlassen, da sie
keinen triftigen Grund für den Aufenthalt im Sinne der
aktuellen Corona-Landesverordnung nachweisen konnten.
Die Auto-Insassen hätten sich kooperativ und freundlich verhalten.
Die Polizei hatte angekündigt, zu den Ostertagen verstärkt die
Einreise ins Bundesland zu kontrollieren.

Nach Angaben der Landesregierung sind touristische Einreisen nach
Mecklenburg-Vorpommern vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie
grundsätzlich verboten, auch Tagestourismus ist nicht erlaubt. Es
gibt jedoch Ausnahmen für die Einreise. Wer einen Zweitwohnsitz in MV
hat, der darf demnach einreisen. Ebenfalls sind Reisen ins Bundesland
erlaubt, wenn die Kernfamilie besucht wird. Dazu zählen den Angaben
zufolge etwa Kinder, Eltern, Geschwister oder Lebenspartner.