Bundesagentur will bei Engpässen auch Arbeitslose impfen

Düsseldorf (dpa) - Die Bundesagentur für Arbeit will ihren rund 100
000 Mitarbeitern ein Impfangebot machen und würde bei Engpässen auch
Arbeitslose impfen. «Sobald genug Impfstoff da ist, möchten wir
unseren rund 100 000 Kollegen eine Impfung anbieten», sagte
Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld der «Rheinischen Post»
(Samstag). «Wir beschäftigen rund 300 Ärzte, die sonst für die
Untersuchung der Arbeitslosen da sind. Hinzu kommen die vertraglich
gebundenen Betriebsärzte. Wir sind in der Fläche breit vertreten und
könnten hier richtig Strecke machen», betonte Schönefeld.

Sollte es gewünscht werden, könnte man auch Arbeitslose impfen, fügte

sie hinzu. «Wir werden uns in solch einer Situation keiner
unkonventionellen Lösung verschließen, wenn wir gebraucht werden.»
Ihr Favorit wäre neben den Impfzentren aber das funktionierende
Hausarztsystem. Im März waren in Deutschland etwa 2,8 Millionen
Menschen arbeitslos gemeldet.