St. Gallen: Gummigeschosse und Reizgas gegen Anti-Corona-Proteste

St. Gallen (dpa) - Bei Protesten Hunderter Jugendlicher gegen
staatliche Corona-Beschränkungen sind in St. Gallen in der Schweiz
Polizisten mit Molotow-Cocktails, Flaschen und anderen Gegenständen
beworfen worden. Die Beamten hätten am Freitagabend «aus Notwehr» mit

Gummischrot zurückgeschossen, schrieb die Stadtpolizei auf Twitter.
Auf von der Zeitung «Tagblatt» veröffentlichten Videos war zu sehen,

wie aus größeren Ansammlungen heraus Pyrotechnik gezündet wurde.
Gegen 23.30 Uhr berichtete die Polizei, dass sie auch Reizgas gegen
Randalierer eingesetzt habe - «infolge anhaltender Pyro-Würfe gegen
die Polizei» und weil diverse Gegenstände angezündet worden seien.
Die Polizei schrieb auf Twitter: «Wir fordern die betroffenen
Personen auf, sich friedlich zu verhalten. Die vielen Schaulustigen
bitten wir, nach Hause zu gehen.» St. Gallen hat rund 75 000
Einwohner und liegt südlich des Bodensees im Nordosten der Schweiz.