Krankenhausgesellschaft: Überlastungsszenarien nicht zielführend

Berlin (dpa) - Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen
Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hat die «andauernden
Überlastungsszenarien» in Krankenhäusern und auf Intensivstationen
als «nicht zielführend» bezeichnet. «Eine totale Überlastung unse
res
Gesundheitssystems oder gar Triage wird es in den kommenden Wochen
absehbar nicht geben. Es droht auch kein Ende der Versorgung», sagte
er der «Bild»-Zeitung. «Jeder Schwerkranke - egal ob Covid oder nicht

- wird eine angemessene Versorgung in den Kliniken erhalten.»

Selbst mehr Covid-Patienten als auf dem Höhepunkt der zweiten Welle
«hieße keine Überlastung». «De facto haben wir mehr Kapazitäten
auf
den Intensivstationen als in der zweiten Welle. Das große Problem der
Corona-Ausfälle und Quarantäne-Anordnungen innerhalb der Belegschaft
fällt quasi weg.»

Zudem gebe es effektive Steuerungselement: «Im Notfall müssen wir die
Regelversorgung wie in der ersten Welle herunterfahren und die
Kapazitäten auf die Versorgung von Covid-Patienten konzentrieren.»