Sechs Landkreise und Städte können Luca-App nutzen

Potsdam (dpa/bb) - Die Gesundheitsämter von sechs Landkreisen und
kreisfreien Städten in Brandenburg können die Luca-App gegen die
Ausbreitung des Coronavirus seit Donnerstag nutzen. Sie hätten die
notwendigen Zertifikate der Bundesdruckerei erhalten und die Software
sei eingerichtet worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Bis
Ende April sollen dann alle Landkreise und kreisfreien Städte im Land
Brandenburg die App nutzen können. Die Landkreise Ostprignitz-Ruppin,
Prignitz, Barnim und die Städte Cottbus, Potsdam, Brandenburg an der
Havel hatten sich demnach zuerst um die Einsetzung der App zur
Kontaktverfolgung beworben.

Das Land Brandenburg hatte zur Nutzung der Luca-App über den
Informations- und Kommunikations-Dienstleister Dataport einen
entsprechenden Vertrag abgeschlossen. Mit dem Landesvertrag könnten
noch vor Ostern bis zu sechs und bis etwa Ende April alle Landkreise
und kreisfreien Städte die Luca-App anwenden, hatte es geheißen. Die
Nutzung der App, die auf allen gängigen Smartphones läuft, ist
kostenfrei. Voraussetzung ist den Angaben zufolge, dass die
Gesundheitsämter die Software Sormas nutzen. Diese erlaubt eine
Verknüpfung mit der App. In Brandenburg haben nach Angaben des
Ministeriums alle Landkreise und kreisfreien Städte diese Software.

Die App ermöglicht eine digitale Nachverfolgung von Kontaktpersonen
bestätigter Corona-Fälle per Smartphone im direkten Austausch mit dem
zuständigen Gesundheitsamt. Ziel ist es, Kontakte lückenlos zu
dokumentieren und fehleranfällige und möglicherweise unvollständige
Papier-Kontaktlisten zu ersetzen.