Zahl der Corona-Fälle nimmt weiter zu - Inzidenzwert bei rund 146

Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl der Corona-Ansteckungen binnen sieben
Tagen je 100 000 Einwohner geht in Brandenburg weiter in die Höhe.
Nach einem Wert von 142,6 am Mittwoch lag er am Donnerstag nach
Angaben des Gesundheitsministeriums bei 146,4. Nahezu alle Landkreise
und die Städte Cottbus, Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder)
liegen an drei aufeinander folgenden Tagen über der Marke von 100.
Dann gilt die sogenannte Notbremse. In Potsdam lag die
Sieben-Tage-Inzidenz nach 98,2 am Mittwoch bei 113,7 am Donnerstag.
Im Kreis Dahme-Spreewald stieg die Inzidenz auf 105,4 nach 98,4 einen
Tag zuvor.

Nach einer Vereinbarung von Bund und Ländern gilt eine «Notbremse» -

landesweit oder regional, wenn der Wert neuer Infektionen pro 100 000
Einwohner in einer Woche drei Tage hintereinander in Landkreis oder
kreisfreien Städten über 100 liegt. Brandenburg setzt die
100er-Notbremse auf Kreisebene um. Landkreise sollen weitere
Maßnahmen ergreifen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz fortdauernd
erheblich über 100 liegt.

Schwerpunkt der Corona-Infektionen bleibt der Süden des Landes. Der
Kreis Elbe-Elster meldete eine Sieben-Tage-Inzidenz von rund 266 nach
rund 260 am Mittwoch. Es folgt der Landkreis Oberspreewald-Lausitz
mit einem Wert von 192 nach 194,7 am Vortag. Der Kreis Uckermark
verzeichnet mit 67,3 Ansteckungen binnen sieben Tagen je 100 000
Einwohner die wenigsten neuen Corona-Fälle.

Dem Ministerium wurden am Donnerstag landesweit 871 neue
Corona-Ansteckungen gemeldet nach am Vortag. Im Zusammenhang mit dem
Coronavirus kamen vier neue Todesfälle hinzu. Die Zahl der Erkrankten
nahm um 261 auf 6773 zu. Aktuell werden 424 Patienten wegen einer
COVID-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, davon werden 127
intensivmedizinisch betreut, 108 Menschen müssen beatmet werden.