Aktien New York Schluss: Satter Quartalsgewinn für Dow und S&P 500

New York (dpa) - Der Dow Jones Industrial hat am Mittwoch moderat
nachgegeben, dank seines Rekordlaufs im ersten Quartal aber dennoch
einen ordentlichen Gewinn eingefahren. Der marktbreite S&P 500
erreichte aktuell eine Bestmarke und legte im ersten Jahresviertel
ebenfalls gut zu. Das Quartalsplus im technologielastigen Nasdaq 100
fiel indes moderat aus. Zur Wochenmitte standen einige
Konjunkturdaten im Vordergrund sowie Details zum
Infrastrukturprogramm des US-Präsidenten Joe Biden.

Mit einem Abschlag von 0,26 Prozent auf 32 981,55 Punkte ging der
Wall-Street-Index Dow aus dem Tag. Im ersten Quartal bedeutet das
dennoch ein Plus von knapp 8 Prozent. Der marktbreite S&P 500, der
mit plus 0,36 Prozent auf 3972,89 Zähler den Tag beendete, gewann im
abgelaufenen Quartal knapp 6 Prozent. Für den technologielastigen
Nasdaq 100 ging es um 1,51 Prozent auf 13 091,44 Punkte hoch. Im
ersten Quartal aber fällt sein Plus mit etwas unter zwei Prozent
vergleichsweise bescheiden aus.

Konjunkturseitig kamen erfreuliche Zahlen vom
Arbeitsmarktdienstleister ADP zum Stellenaufbau im März, auch wenn
sie nicht ganz so stark ausfielen wie von Analysten erwartet.
Angesichts geringerer Corona-Beschränkungen und rascher Fortschritte
bei Impfungen stieg die Zahl der Beschäftigten im Monatsvergleich um
517 000. Analysten hatten im Schnitt mit 550 000 gerechnet.

Unter den Einzelwerten im Dow standen vor allem die Aktien von
Walgreens Boots Alliance als Spitzenwert mit plus 3,6 Prozent im
Blick. Die Apothekenkette hob mit der Veröffentlichung ihrer Zahlen
zum zweiten Geschäftsquartal den Jahresausblick an. Die Apple-Papiere
folgten mit plus 1,9 Prozent und profitierten von einer positiven
Studie der schweizerischen Großbank UBS.

Neuigkeiten zu einem staatlichen Großauftrag für die US-Army
verhalfen den Aktien von Microsoft zu einem Plus von 1,7 Prozent. Der
Vertrag zur Herstellung spezieller Augmented-Reality-Brillen (AR) für
das Militär, so genannter HoloLens, nehme Gestalt an, teilte der
Software-Konzern mit. Bereits vor drei Jahren war der Deal bekannt
gegeben worden. Inzwischen habe er einen Wert von insgesamt rund 22
Milliarden US-Dollar über zehn Jahre hinweg.

Zudem standen Chewy, Cleveland-Cliffs sowie Lululemon im Fokus.
Chewy, ein Onlinehändler für Tierbedarf, begeisterte mit seinem
Umsatzwachstum. Die Aktien gewannen an der Nyse 5,4 Prozent. Das
Bergbauunternehmen Cleveland-Cliffs überraschte mit einem starken
Ausblick, woraufhin die Papiere auf ein Mehrjahreshoch kletterten und
letztlich um knapp 17 Prozent zulegten.

Dagegen sackten die Anteile von Lululemon im Nasdaq 100 um 3,3
Prozent ab. Der kanadische Einzelhändler für Sportbekleidung meldete
zwar starke Quartalszahlen und rechnet auch im neuen Geschäftsjahr
mit starken Umsätzen, das Ziel für das Geschäftsjahresergebnis je
Aktie 2021/22 enttäuschte jedoch.

Der Euro kostete nach einem schwankungsreichen Verlauf zum
Börsenschluss an der Wall Street 1,1726 Dollar. Die Europäische
Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1725 (Dienstag: 1,1741)
Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8529 (0,8517) Euro.