Saarland will Luca-App einsetzen

Saarbrücken (dpa/lrs) - Zur Nachverfolgung von Kontakten in der
Corona-Pandemie will das Saarland künftig die sogenannte Luca-App
einsetzen. Auf Beschluss der Landesregierung könnten bereits diese
Woche alle sechs Gesundheitsämter an die Anwendungssoftware
angebunden werden, teilte die Staatskanzlei in Saarbrücken am
Mittwoch mit. «Damit das Saarland-Modell funktionieren und wieder
mehr öffentliches Leben ermöglicht werden kann, brauchen wir eine
effektive und leicht zu handhabende Lösung der
Kontaktnachverfolgung», sagte Ministerpräsident Tobias Hans.

Die Luca-App vereine alle notwendigen Kriterien in einer digitalen
Version der Kontaktnachverfolgung. «Zusätzlich wird auch ein
digitales Testzertifikat sowie ein digitaler Impfnachweis in die App
integriert, so dass man alle notwendigen Nachweise in einer App
zusammen hat», betonte der CDU-Politiker.

Hans hatte am vergangenen Donnerstag Lockerungen der Corona-Regeln
(«Saarland-Modell») ab dem 6. April angekündigt - sofern die
7-Tage-Inzidenz stabil bei unter 100 Neuinfektionen pro 100 000
Einwohnern liegt. Am Montagabend teilte er über Twitter mit, dass
sich der Starttermin «wegen exponentiellem Wachstum einer 3. Welle»
verschieben könnte. Das Modell werde aber auf jeden Fall kommen.

Das Saarland will vom 6. April an Kinos, Theater, Fitnessstudios und
Außengastronomie öffnen. Voraussetzung ist ein tagesaktueller
negativer Schnelltest. Zudem dürfen dann im Freien maximal zehn
Menschen zusammenkommen, wenn sie negativ getestet worden sind.