CDU beklagt Engpässe und Lücken bei Corona-Tests

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner CDU hat die neuen Corona-Test-Vorgaben
des Senats für Bürger und Unternehmen kritisiert. «Verpflichtende
Tests einzufordern, aber diese nicht in der ganzen Stadt verfügbar zu
machen, schafft kein Vertrauen», erklärte der CDU-Landesvorsitzende
Kai Wegner am Mittwoch.

«Der Mangel an Testzentren in den Außenbezirken ist ein
Riesenproblem», so der Politiker. «Die neuen Corona-Einkaufsregeln
drohen so an der Wirklichkeit zu scheitern. Niemand fährt vier
Kilometer zum nächsten Testzentrum, um dann im eigenen Kiez
einzukaufen.» Der Senat müsse jetzt mit Hochdruck ein wirklich
flächendeckendes Testangebot sicherstellen.

«Auch das Testen von Mitarbeitern durch die Betriebe lässt Beteiligte
ratlos zurück», meinte Wegner. Weil ein Engpass an zertifizierten
Tests besteht, können viele Unternehmen diese gar nicht in kurzer
Zeit beschaffen. Der Senat müss jetzt kurzfristig mit Tests zum
Selbstkostenpreis aushelfen und sodann dafür sorgen, dass genügend
Tests für alle regulär erhältlich sind.

Seit Mittwoch brauchen Kunden in vielen Geschäften, aber auch beim
Friseur einen negativen Corona-Test. Davon ausgenommen sind
Supermärkte, Apotheken und Drogerien. Unternehmen sind verpflichtet,
ihren Beschäftigten, die nicht zu Hause arbeiten, zweimal wöchentlich
einen Corona-Schnelltest anzubieten.