Impfstopp bei Astrazeneca sorgt für Verunsicherung bei Polizei

München (dpa/lby) - Der vorläufige Impfstopp bei Astrazeneca für
unter 60-Jährige schlägt bei der bayerischen Polizei hohe Wellen.
«Klar, das sorgt für große Verunsicherung. Gerade in den nächsten
Tagen waren große Impfdurchgänge angesetzt», sagte der
Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Jürgen Köhnlein,
am Mittwoch auf Anfrage. Ohne die neuen Regelungen zu Astrazeneca
hätten bis Mitte April alle impfwilligen Beamten ihre erste Spritze
erhalten haben sollen.

Wie es nun mit den Impfungen der Polizeikräfte weitergeht, blieb
zunächst offen. Köhnlein berichtete von sehr breitgefächerten ersten

Reaktionen seiner Kollegen: «Von absoluter Freiwilligkeit zur
Zweitimpfung auch mit dem aktuellen Wissen bis hin zu Zurückhaltung
ist alles dabei.» Am Vortag waren die Impfungen mit dem Präparat von
Astrazeneca für unter 60-Jährige vorläufig ausgesetzt worden.