Campingplätze öffnen für Dauercamper - Tagestouristen erwartet

Osterzeit ist Reisezeit - doch der Tourismus ist in Corona-Zeiten
streng eingeschränkt. Die Küste stellt sich zum Osterfest dennoch auf
Ausflügler ein - einige Dauercamper sind schon da.

Hooksiel (dpa/lni) - Trotz steigender Infektionszahlen in der
Corona-Pandemie haben Campingplätze an der Nordseeküste ihre Tore für

die ersten Dauercamper geöffnet. Auf den Plätzen in der Gemeinde
Wangerland in Friesland, in Hooksiel und in Schillig, seien in den
vergangenen Tagen jeweils 400 bis 500 Parzellen bereits von
Dauercampern bezogen worden, sagte Ingo Kruse von der Wangerland
Touristik-Gesellschaft. Das entspreche gut der Hälfte der Stellplätze
- die übrigen sollen bis Ostern komplett belegt sein.

Um einen sicheren Aufenthalt zu gewährleisten, müssen Camper in der
Gemeinde Wangerland bereits bei der Anreise einen negativen
Corona-Test vorweisen und zur Kontaktnachverfolgung die Luca-App
nutzen. Zudem gelte ein striktes Hygienekonzept, dessen Einhaltung
auf den Campingplätzen auch kontrolliert werde, betonte Kruse.
Touristische Übernachtungen sind laut niedersächsischer
Corona-Verordnung auch zu Ostern weiterhin verboten. Ausgenommen
davon sind Übernachtungen auf Parzellen auf Campingplätzen, wie etwa
von Dauercampern, oder auf Bootsliegeplätzen, die ganzjährig oder für

die Dauer einer Saison vermietet sind.

Zu den Osterfeiertagen erwarten Tourismusverbände, dass auch vermehrt
Tagestouristen und Zweitwohnungsbesitzer an die Küste kommen werden.
Norderney kündigte Anfang der Woche bereits Kontrollen bei den
Schiffsankünften auf der Insel an. Bürgermeister Frank Ulrichs rief
in einer Mitteilung dazu auf, Tagesausflüge an die Küste zu
vermeiden. Der Landkreis Cuxhaven untersagte in bestimmten Gebieten
den Tagestourismus zu Ostern bereits ganz.