Hunderttausende Impftermine seit Freitag vergeben

Stuttgart (dpa/lsw) - Seit der Wiedereröffnung der Impfterminvergabe
am vergangenen Freitag sind bis Sonntag (24.00 Uhr) rund 245 000
Termine vergeben worden. Die Nachfrage sei weiterhin deutlich höher
als das Angebot, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in
Stuttgart am Dienstag. «Wir können daher die Enttäuschung gut
nachvollziehen, wenn dann noch keine Termine verfügbar sind. Personen
über 80 Jahren können sich aber auch weiterhin auf eine Warteliste
setzen lassen.» Neu sei, dass nach einer Umstellung im
Terminvergabesystem das Callcenter schon bald bei der Abarbeitung der
Warteliste auch auf exklusive Termine zurückgreifen könne.

Das Gesundheitsministerium hatte die Anmeldesysteme geschlossen,
nachdem der Bund die Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff für einige
Tage ausgesetzt hatte. Um die Terminvergabe für Menschen über 80 auf
der Warteliste mit Hochdruck voranzubringen, wurde die Schließung um
einige Tage verlängert.

Die Terminvergabe klappte in der Vergangenheit jedoch nicht ohne
Probleme. Zum Start der Impfkampagne in Baden-Württemberg war der
Hotline ein Sprachdialogsystem vorgeschaltet, was vor allem bei
älteren Menschen für Verwirrung sorgte. Daher wurden das
Sprachdialogsystem und überwiegend auch Bandansagen durch
persönliche, aktuelle Ansagen ersetzt. «Nach unseren Erfahrungen wird
dies von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen, zumal Nachfragen
im persönlichen Dialog geklärt werden können», sagte der
Ministeriumssprecher.

Termine können entweder unter der zentralen Rufnummer 116 117 sowie
online auf www.impfterminservice.de vereinbart werden.