Steinbach: Brandenburger Wirtschaft kam glimpflich durch Pandemie

Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger Wirtschaftsleistung ist im
Corona-Jahr 2020 deutlich zurückgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt
habe um 3,2 Prozent abgenommen, teilte das Statistische Landesamt
Berlin-Brandenburg am Dienstag mit. Verglichen mit den bundesweiten
Daten habe das Land aber noch glimpflich abgeschnitten, sagte
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD). Im Bundesdurchschnitt war
die Wirtschaftsleistung um 4,9 Prozent gesunken.

Steinbach (SPD) sieht die Ursachen für das glimpfliche Abschneiden
Brandenburgs in der robusten märkischen Wirtschaftsstruktur und den
effizienten Hilfsprogrammen. Er bleibe optimistisch, dass die
märkische Wirtschaft in ihrer Gesamtheit die Herausforderungen der
Pandemie meistern werde. «Aber wir müssen auch ehrlich sagen: Wir
werden diese Krise nicht ohne Verluste überstehen, werden nicht jedes
einzelne Unternehmen retten können», sagte er. Nach einem zehn Jahre
währenden Aufschwung stecke die Wirtschaft durch die Corona-Krise in
einer tiefen Rezession.

Alle Wirtschaftszweige beklagten den Angaben nach deutliche
Rückgänge. Vor allem konsumnahe Dienstleistungen, das Hotel- und
Gastgewerbe sowie die Veranstaltungsbranche mussten aufgrund der
Kontaktbeschränkungen über das Jahr hinweg massive Verluste
hinnehmen.