Städte- und Gemeindebund fordert Corona-Testpflicht an Schulen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Städte- und Gemeindebund NRW fordert eine
rechtsverbindliche Corona-Testpflicht an den Schulen in
Nordrhein-Westfalen. Da der Selbsttest mit keinerlei gesundheitlichen
Risiken verbunden sei, sei eine Teilnahmepflicht auch zumutbar,
unterstrich der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Christof Sommer,
am Dienstag einer Mitteilung zufolge. Bislang sind alle Tests an den
Schulen freiwillig.

«In einer Situation wie dieser mit Zehntausenden von Toten und
steigenden Fallzahlen darf das Interesse an der Geheimhaltung des
eigenen Gesundheitszustandes nicht höher gewichtet werden als der
Infektionsschutz.» Falls die bisherigen Rechtsgrundlagen für eine
Testpflicht nicht ausreichten, müsse nachgeschärft werden. Um
infektiöse Personen aus den Schulen fernzuhalten, müssten sich
wirklich alle Schüler, Lehrer und sonstiges Schulpersonal regelmäßig

testen lassen.

An die weiterführenden Schulen in NRW sind nach Angaben der
Landesregierung 1,8 Millionen Selbsttests geliefert worden, damit
dort alle Schüler einmal vor den Osterfeien getestet werden können.
Nach den Osterferien soll es zwei Tests pro Schüler geben.
Schulpersonal konnte sich in NRW bereits seit dem 11. Januar bis zu
zwei Mal wöchentlich anlasslos testen lassen.