Hamburger UKE-Intensiv-Chef Kluge fordert harten Lockdown

Hamburg (dpa) - Der Direktor der Klinik für Intensivmedizin des
Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, hat sich
mit Blick auf die Infektionszahlen für einen harten Lockdown
ausgesprochen. «Selbst mit diesen Beschränkungen, die jetzt ja noch
gelten, kriegen wir das nicht in den Griff. Dieser Anstieg jeden Tag
- der wird immer schlimmer», sagte der Mediziner am Montagabend dem
«Hamburg Journal» im NDR Fernsehen. Sogar mit einem harten Lockdown
werde der «Bremsweg mehrere Wochen lang» sein. Er gehe auf Basis von
Berechnungen davon aus, dass die Kliniken in den kommenden Wochen
deutlich mehr Intensivpatienten behandeln werden müssen als in der
zweiten Welle. «Daher sollte man wirklich sicherlich jetzt (...)
absolute Kontaktsperre und Kontaktreduzierung durchsetzen. Das geht
anscheinend nur mit einem Lockdown.»