Zusätzlicher Impfstoff für Corona-Hotspots in Thüringen eingetroffen

Erfurt (dpa) - Zur Impfung in den besonderen von Corona betroffenen
Thüringer Regionen sind am Montag zusätzliche 35 000 Impfdosen des
Herstellers Biontech/Pfizer eingetroffen. Sie werden für die
Impfungen in den Landkreisen Greiz, Schmalkalden-Meiningen,
Saale-Orla, dem Wartburgkreis und der Stadt Gera eingesetzt, wie das
Gesundheitsministerium mitteilte. In der Woche nach Ostern sollen die
Impfungen dort beginnen. Dabei können die Kommunen die
Prioritätsstufe 3 bei der Immunisierung öffnen, also den Kreis der
Impfberechtigten innerhalb der erweiterten Priorisierung eigenständig
festlegen, wie es aus dem Ministerium hieß.

«So könnten beispielsweise noch in den Osterferien auch Regelschul-
und Gymnasiallehrer geimpft werden», erklärte Ministerin Heike Werner
(Linke).

Für die Impfungen sollen in den Hotspots die Kapazitäten der dortigen
Impfstellen erweitert werden. In einem Hotel in Zeulenroda soll
darüber hinaus für sechs Wochen eine zusätzliche Impfstelle für den

Kreis Greiz eingerichtet werden. In Meiningen geht am 14. April ein
großes überregionales Impfzentrum für Südthüringen in Betrieb. In

Gera gibt es ein solches Zentrum bereits. Für die Hotspot-Impfungen
soll im Internetportal www.impfen-thueringen.de eine eigene
Anmeldungskategorie eingerichtet werden.

Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz je 100 000 Einwohner von fast 580 war
der Kreis Greiz am Montag weiter der bundesweit am schwersten von der
Pandemie betroffene Landkreis. Im Wartburgkreis lag die Inzidenz bei
knapp 429, im Saale-Orla-Kreis bei 411, in Gera bei 339.