Griechenland will Tourismus-Saison retten und treibt Öffnung voran

Athen (dpa) - Die griechische Regierung will trotz derzeit hoher
Corona-Zahlen den Start der Tourismus-Saison retten.
Tourismusminister Haris Theoharis plädiere für verschiedene
Pilotprojekte bereits vor dem geplanten Saisonbeginn, der
coronabedingt für Mitte Mai angepeilt worden war, berichtete am
Montag die griechische Wirtschaftszeitung «Naftemporiki».

Am Wochenende waren auf Kreta die ersten Flieger mit deutschen
Touristen an Bord gelandet. Die Gäste wohnen Medienberichten zufolge
nicht in Hotels, sondern in Privatunterkünften und Pensionen, weil
die Hotels mangels Buchungen noch geschlossen sind. Am 12. April
sollen außerdem rund 200 Niederländer versuchsweise nach Rhodos
fliegen und dort eine Woche in einer Hotelanlage verbringen.
Berichten zufolge haben sich dafür 25 000 Menschen beworben.

Touristen müssen in Griechenland bei der Einreise einen negativen,
höchstens 72 Stunden alten PCR-Test vorweisen und werden zudem bei
der Ankunft häufig noch einem Schnelltest unterzogen. Dann müssen sie
eine siebentägige Quarantäne einhalten, wie das deutsche Auswärtige
Amt am Montag mitteilte. Praktisch wird diese Quarantäne in
Griechenland jedoch kaum mehr kontrolliert. Das Argument: Die
Einreisenden wurden ohnehin zweimal getestet.