Shoppen mit Negativ-Test: Kein Ansturm bei Ladenöffnungen in Weimar

Weimar (dpa/th) - Der Modellversuch zur Öffnung von Einzelhandel und
Museen in der Corona-Krise ist in Weimar nach Angaben der Stadt ohne
allzu großen Andrang gestartet. «So weit ist es ganz gut angelaufen,
die Händler haben mit viel Vorfreude nach etlichen Monaten
aufgemacht», sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung am Montagmittag.
Zu Warteschlangen sei es allerdings bei den Testzentren gekommen.

Um in den Geschäften einkaufen zu können, müssen Kunden ein aktuelles

negatives Corona-Testergebnis vorweisen. Mitarbeiter in den
Geschäften müssen ebenfalls negativ getestet sein. Die Testzentren
öffneten um 7.00, die Geschäfte um 10.00 Uhr. In den Läden gelten
Abstandsregeln, Hygienemaßnahmen und die Pflicht, eine
Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

In der Stadt selbst habe es bis zum Mittag keinen Massenansturm
gegeben, berichtete der Stadtsprecher. «Es sind schon mehr Leute
unterwegs als bislang im Lockdown - gefühlt ist es so wie zu
Normalzeiten.» Bis einschließlich Mittwoch soll das Projekt laufen.
Weimar setzt damit als erste Kommune in Thüringen ein Konzept um, mit
dem getestet werden soll, ob solche Öffnungen - verbunden mit Tests
und unter anderen Auflagen - in der Pandemie vertretbar sind.