Todesfall nach Corona-Impfung wird auf Zusammenhang untersucht

Euskirchen (dpa/lnw) - Der Kreis Euskirchen hat nach dem Tod einer 47
Jahre alten Frau den Fall dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet, um
einen möglichen Zusammenhang mit der Corona-Impfung der Frau
untersuchen zu lassen. Wie ein Sprecher der Kreisverwaltung am Montag
sagte, war die Frau mit dem Wirkstoff von Astrazeneca geimpft worden.
Zu weiteren Details ihres Todes machte er keine Angaben. Auch das
Paul-Ehrlich-Institut machte keine weiteren Angaben. Das Institut
könne keine Informationen zu einzelnen Fallmeldungen geben, erklärte
eine Sprecherin.

Der Fall war dem Gesundheitsamt laut Kreis am vergangenen Freitag
durch den verantwortlichen Arzt des regionalen Impfzentrums gemeldet
worden, der die Informationen von der behandelnden Klinik erhalten
hatte. Daraufhin seien sofort Ermittlungen eingeleitet und die
zuständigen Landes- und Bundesbehörden informiert worden.

Landrat Markus Ramers (SPD) steht laut der Mitteilung des Kreises in
Kontakt zu den Angehörigen. «Unabhängig vom behördlichen
Ermittlungsverfahren» habe Ramers am Samstag auch mit
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) telefoniert, «um die
rasche und lückenlose Aufklärung voranzutreiben.»

Erste Ergebnisse machten nach Angaben der Kreisverwaltung eine
Sperrung der kompletten Impfstoffcharge nicht erforderlich, da nichts
auf eine Verunreinigung oder fehlerhafte Zusammensetzung des
Impfstoffs hindeute. Es gebe auch keinen Verdacht auf eine
fehlerhafte Anwendung. Die Impfungen im Kreis werden fortgesetzt.