Bartsch lehnt Vorziehen der nächsten Corona-Beratungen ab

Berlin (dpa) - Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag,
Dietmar Bartsch, lehnt ein Vorziehen der für den 12. April geplanten
Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
ab. «Eine erneute MPK klingt für viele Menschen inzwischen wie eine
Bedrohung», sagte Bartsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. In
Richtung Bundesregierung kritisierte Bartsch: «(...) bei Themen wie
der Zulassung und Vorbestellung von Sputnik-V oder dem Impfen durch
Hausärzte wird kostbare Zeit vertrödelt.»

Scharf kritisierte Bartsch Alleingänge von Bundesländern. Einige der
Ministerpräsidenten «machen, was sie wollen», sagte Bartsch.
Namentlich nannte er den Ministerpräsidenten des Saarlandes, Tobias
Hans (CDU).

Das Saarland will die Corona-Maßnahmen nach Ostern in einem
Modellprojekt weitreichend lockern: Vom 6. April an - dem Dienstag
nach Ostern - sollen unter anderem Kinos, Theater, Fitnessstudios und
die Außengastronomie wieder öffnen. Voraussetzung sei ein negativer
Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein dürfe.