Kirschen und Narzissen blühen bald - Appelle an Spaziergänger

In der Bonner Altstadt wird es bald rosa leuchten und in der Eifel
gelb: Die Kirsch- und die Narzissenblüte ziehen stets viele Besucher
an. Straßen und Wege sollen zunächst geöffnet bleiben - wenn der
Andrang zu groß wird, könnte es aber Sperrungen geben.

Bonn/Hellenthal (dpa/lnw) - Der Frühling setzt auch optisch immer
mehr Akzente - und bringt in Nordrhein-Westfalen in den kommenden
Tagen zwei farbenprächtige Naturschauspiele mit sich. Die berühmte
Kirschblüte in Bonn und die Narzissenblüte in der Eifel ziehen
alljährlich viele Schaulustige an. Trotz der Corona-Pandemie sollen
Spaziergänger die Farbenpracht bewundern können - doch falls es zu
voll wird, könnte es Absperrungen geben. In der Bonner Altstadt gilt
von Montag an eine Maskenpflicht.

Dort müssen dann - zunächst bis zum 18. April - medizinische Masken
getragen werden. Nur wenn der Andrang zu groß wird oder es vermehrt
Verstöße gegen die Corona-Regeln gibt, sollen einzelne Straßen
gesperrt werden. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt die Altstadt
kurz nach Beginn der Kirschblüte für Besucher dicht gemacht, weil
trotz vorheriger Appelle zu viele Menschen gekommen waren.

Bisher sind aber erst in einer Straße die Knospen offen. Bis die
Kirschblüte in der Altstadt so richtig startet, könnte es noch etwa
zwei Wochen dauern, schätzt die Betreiberin des Bonner
Kirschblüten-Blogs, Victoria Harlos. «Noch sind die Bäume überwiege
nd
kahl.»

Auch das «Narzissen-Erlebnis» in der Eifel lässt noch auf sich
warten. «Noch ist es nicht so weit. Es müssten erst noch ein paar
zusammenhängende sonnige Tage kommen», sagte eine Sprecherin der
Gemeinde Hellenthal. Bei der Vollblüte leuchten Millionen gelber
Blüten im Perlenbachtal und im Fuhrtsbachtal bei Monschau sowie im
Oleftal bei Hellenthal.

Wenn es demnächst soweit ist, sollen die Narzissen-Wiesen erstmal
grundsätzlich zugänglich bleiben. Auf die sonst üblichen geführten

Wanderungen werde aber verzichtet. An verschiedenen Stellen sollen
Lotsen eingesetzt werden, die auf die Einhaltung der Corona-Vorgaben
achten, aber auch Fragen zu den Narzissenwiesen beantworten sollen.

Die Bürgermeister von Monschau, Büllingen und Hellenthal appellieren
an Besucher, sich an die Corona-Regeln zu halten. «Polizei und
Ordnungsamt werden auf jeden Fall vor Ort sein», sagte die
Sprecherin. Falls der Andrang zu groß wird, könne - wie im
vergangenen Jahr - eine Sperrung von Parkplätzen und Zuwegen nötig
werden.