Berliner Senat plant strengere Corona-Vorgaben für Unternehmen

Berlin (dpa/bb) - Die Unternehmen in Berlin müssen sich darauf
einstellen, ihren Mitarbeitern künftig zwei Mal in der Woche einen
Corona-Test zu ermöglichen. Auf eine solche Angebotspflicht hat sich
der Senat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei seiner
Sondersitzung am Samstag verständigt. Für die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer besteht keine Testpflicht. Ein formaler Beschluss dazu
ist aber noch nicht gefallen. Die Senatssitzung, die am frühen
Nachmittag begonnen hat, dauerte am Abend an.

Beim Thema Homeoffice sind nach Angaben aus Senatskreisen strengere
Vorgaben als bisher vorgesehen. Dadurch soll der Anteil der
Arbeitnehmer, die nicht mehr zu ihrem Arbeitsplatz pendeln müssen,
sondern zu Hause arbeiten, deutlich erhöht werden. Weil sich dadurch
Kontakte verringern lassen, ist die Hoffnung, mit diesem Schritt die
Corona-Pandemie zu bremsen.

Nicht vorgesehen ist eine Ausgangssperre für die Hauptstadt. Auch für
die Berliner Schulen soll es kurzfristig keine Änderungen an den
geltenden Regeln geben.

Am vergangenen Dienstag hatte der Senat bereits entschieden, den
Lockdown zur Eindämmung der Pandemie bis zunächst zum 24. April zu
verlängern. Bund und Länder hatten sich kurz zuvor auf eine
Verlängerung verständigt, dabei allerdings das Enddatum 18. April in
den Blick genommen.