Kretschmann lädt für Montag zu Gespräch über Schulöffnungen

Stuttgart (dpa/lsw) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann will an
diesem Montag mit Vertretern von Schülern, Eltern und Lehrern
besprechen, ob die Schulen nach den Osterferien trotz steigender
Corona-Zahlen schrittweise weiter geöffnet werden können. An der
Video-Konferenz am Montagnachmittag (16.00) nehmen unter anderem der
Landesschüler- und der Landeselternbeirat sowie mehrere
Lehrerverbände wie die GEW und der Philologenverband teil. Für die
Landesregierung sind auch Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU)
und Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) eingeladen.

In dem Einladungsschreiben, das der dpa vorliegt, schreibt
Kretschmann, angesichts stark steigender Infektionszahlen müsse
überlegt werden, «wie wir trotzdem Unterricht ermöglichen können un
d
dabei zwischen Gesundheitsschutz und den Bedürfnissen der Kinder und
Jugendlichen einen gangbaren Weg finden». Und weiter: «Für den
Zeitraum nach Ostern sind damit tragfähige Konzepte für den
Schulbetrieb gefragt, um möglichst allen Klassenstufen die Chance auf
Wechselunterricht zu geben.» Dabei würden auch Testungen an Schulen
eine zentrale Rolle spielen.

Kretschmann hatte am Mittwoch im Landtag erklärt, dass nach den
Osterferien alle Kinder und Jugendlichen schrittweise und mit
regelmäßigen Corona-Tests im Wechsel wieder in die Schulen
zurückkehren sollen. Es solle einen Stufenplan geben, wonach Stadt-
und Landkreise je nach Zahl der Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner
in einer Woche über die Art des Unterrichts entscheiden können.

In Baden-Württemberg sind die meisten Kinder und Jugendlichen seit
Mitte Dezember nicht mehr in der Schule gewesen. Die Grundschulen
hatten Mitte Februar wieder mit Wechselunterricht begonnen, auch die
Abschlussklassen sind seitdem teilweise wieder an den Schulen. Seit
15. März sind die Grundschulen wieder im Regelbetrieb. Die 5. und 6.
Klassen sind ebenfalls zurückgekehrt, können aber auch im Wechsel
unterrichtet werden.