Erschwerte Ausbildung wegen Corona-Pandemie an Thüringer Kliniken

Weimar/Jena (dpa/th) - Die Corona-Pandemie erschwert die
Pflegeausbildung an den Thüringer Krankenhäusern. Das gilt vor allem
für den theoretischen Unterricht mit dem Umstieg auf das häusliche
Lernen via Internet, wie mehrere Krankenhäuser auf Anfrage der
Deutschen Presse-Agentur mitteilten. Teilweise hätten Auszubildende
Schwierigkeiten mit dem Selbststudium, sagte etwa ein Sprecher des
Südharz-Klinikums in Nordhausen. In der praktischen Ausbildung ist
nach Beobachtung der Häuser sehr viel Flexibilität nötig, etwa wenn
Stationen wegen der Freihaltung von Betten geschlossen oder für die
Behandlung von Covid-19-Patienten umfunktioniert werden müssten.

Dennoch habe die praktische Ausbildung zumeist auch unter
Pandemie-Bedingungen funktioniert, hieß es vom Universitätsklinikum
Jena, dem Regiomed-Klinikverbund und den Krankenhäusern in
Nordhausen, Weimar, Altenburg und Saalfeld.

In Thüringen haben nach Angaben des Landesverwaltungsamtes im
vergangenen Jahr knapp 430 Auszubildende der Gesundheits- und
Krankenpflege beziehungsweise der Kinderkrankenpflege ihre Lehre
erfolgreich beendet und eine Berufserlaubnis erhalten.