Corona-Pilotprojekt in Tübingen kann weiterlaufen

Stuttgart/Tübingen (dpa/lsw) - Der Tübinger Modellversuch mit
Corona-Schnelltests kann weitergehen. Das Sozialministerium hat der
von der Stadt beantragten Verlängerung bis zum 18. April zugestimmt,
wie es am Freitag mitteilte. Es gebe bisher keine Anzeichen, dass die
kontrollierten Öffnungen zu einem Anstieg der Infektionen in der
Stadt geführt hätten, hieß es zur Begründung. Die Positivrate der
Schnelltests sei mit 1:1000 sehr konstant, das von der Stadt
aufgebaute System regelmäßiger Testungen in Betrieben, Schulen, Kitas
und das leistungsfähige Netz von Teststationen funktionierten. Die
sogenannte Inzidenz liege seit mehreren Wochen unter 35.

Seit dem 16. März können sich Menschen in Tübingen an mehreren
Stationen kostenlos testen lassen, mit der Bescheinigung des
Ergebnisses können sie dann in Läden, zum Friseur oder auch in
Theater und Museen. Die Stadt sieht den Erfolg des Versuchs
allerdings durch eine wachsende Zahl an Tagesgästen gefährdet. Über
Ostern sollen Tagestickets daher nur an Personen ausgegeben werden,
die im Landkreis Tübingen wohnen oder arbeiten, wie die Stadt
mitteilte. Schon von diesem Samstag an wird die Ausgabe von Tickets
an Auswärtige zudem beschränkt.