Unternehmen wehrt sich gegen Testpflicht im Potsdamer Einzelhandel

Potsdam (dpa/bb) - Mit einem Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht
wehrt sich ein Unternehmen aus Potsdam gegen die ab Samstag geplante
Corona-Testpflicht für den Einzelhandel der Stadt. Ein
Gerichtssprecher bestätigte am Freitag den Eingang des Verfahrens.
Zunächst hatten die «Potsdamer Neuesten Nachrichten» darüber
berichtet. Das Unternehmen habe beim Oberbürgermeister Widerspruch
gegen die Testpflicht eingelegt und bei Gericht beantragt, dass es
die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs anordnen solle, so der
Gerichtssprecher. Beide Seiten hätten nun bis Montag Zeit,
Stellungnahmen abzugeben. Das Unternehmen will demnach erreichen,
dass seine Kunden sich beim Einkauf nicht testen lassen müssen.

Potsdam führt ab Samstag die Testpflicht zum Einkaufen im
Einzelhandel ein. In Supermärkten, Apotheken, Drogerien und
Bäckereien sind keine Tests notwendig. Die Landeshauptstadt will
damit bereits jetzt die Grundlage für den späteren Start eines
Modellprojekts legen. Sie will - sofern die Regelungen des Landes und
die Infektionslage es zulassen - eine der Modellkommunen in
Brandenburg für eine sichere Öffnung von Handel und Gastronomie
werden.