Brandenburg reaktiviert Betten-Kapazitäten für Corona-Patienten

Potsdam (dpa) - Das Brandenburger Gesundheitsministerium hält
angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in den Krankenhäusern
des Landes wieder mehr Betten frei. Ab Montag müssen wieder
mindestens 20 Prozent der tatsächlichen Betten auf Normalstationen
und 30 Prozent der intensivmedizinischen Betten mit
Beatmungsmöglichkeit vorgehalten werden, wie das Ministerium am
Freitag mitteilte. Seit 12. Februar war die Regelung befristet
ausgesetzt worden.

«Wir sind in der dritten Welle», sagte Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Grüne). Man müsse sich auch auf eine spürbare Zunahme
von Patienten vorbereiten, die stationär versorgt werden müssen. Die
kommenden Wochen werden für alle Beschäftigten in Krankenhäusern und

im medizinischen Bereich erneut äußerst herausfordernd und belastend.

Alle Krankenhäuser im Land sind verpflichtet, Covid-19-Patienten
aufzunehmen und zu behandeln. Dafür müssen Bettenkapazitäten bereit
stehen. Planbare Aufnahmen, Operationen und Eingriffe dürfen dann
vorgenommen werden, wenn die Kapazitäten eingehalten werden.

Derzeit werden im Land 412 Patienten wegen einer Covid-19-Erkrankung
im Krankenhaus behandelt - vor zwei Wochen waren es 312. Davon 110
werden derzeit intensivmedizinisch betreut, 86 müssen beatmet werden.