Corona-Notbremse greift in neun Kommunen in Brandenburg

Potsdam (dpa/bb) - In immer mehr Landkreisen in Brandenburg müssen
die jüngsten Corona-Lockerungen wegen des Anstiegs der
Infektionszahlen wieder zurückgenommen werden. Acht Kreise und die
Stadt Cottbus liegen mit ihrer 7-Tage-Inzidenz mindestens drei Tage
hintereinander über 100, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums
vom Freitag hervorgeht. Neu hinzu kam der Kreis Havelland mit 138
neuen Infektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche.

Damit greift die Notbremse aus der Verordnung des Landes in
Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oberhavel, Oder-Spree,
Teltow-Fläming, Spree-Neiße, Potsdam-Mittelmark, Havelland und der
Stadt Cottbus. Nach den aktuellen Regeln dürfen sich dort dann nur
noch ein Haushalt und eine weitere Person treffen, Geschäfte und
Museen dürfen nicht mehr für Termin-Einkäufe öffnen, ausgenommen si
nd
Supermärkte und andere Läden für den täglichen Bedarf.

Landesweit stieg die 7-Tage-Inzidenz nur wenig: Sie lag am Freitag
bei knapp 130 nach rund 129 am Donnerstag. Der Hotspot in Brandenburg
ist nach wie vor der Kreis Elbe-Elster mit einem Wert von 256 - er
ging aber zuletzt leicht zurück. Dahinter kommt der Kreis
Oberspreewald-Lausitz mit einem Wert von fast 207 und damit ebenfalls
über 200. Nur noch Potsdam, Brandenburg/Havel, die Uckermark und der
Kreis Dahme-Spreewald haben eine 7-Tage-Inzidenz von unter 100.

Die Zahl neuer Infektionen in Brandenburg stieg um 651 nach 778 neuen
Fällen am Donnerstag und 658 vor einer Woche. Zwei Menschen starben
zuletzt im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.