«Impfallianz» bereitet Corona-Impfstart in Arztpraxen vor

Wiesbaden (dpa/lhe) - Damit nach Ostern auch Arztpraxen gegen das
Coronavirus impfen können, ist eine «Impfallianz Hessen» gegründet

worden. Der Zusammenschluss aus Kassenärztlicher Vereinigung,
Landesärztekammer, Hausärzteverband, Landesapothekerkammer und
Apothekerverband mit dem Sozialministerium will nach eigener
Darstellung den für 5. April geplanten Impfstart «zügig und gut
vorbereiten». «Wir werden uns über alle erforderlichen Schritte
intensiv austauschen und abstimmen», kündigte Sozialminister Kai
Klose (Grüne) am Freitag in Wiesbaden an.

Hessen reagiert damit auf einen entsprechenden Beschluss von
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der
Länder. Demnach sollen die niedergelassenen Ärzte künftig parallel zu

den Impfzentren gegen Covid-19 impfen. Sie erhalten den Impfstoff
direkt vom Bund über den Pharmagroßhandel und die Apotheken. Laut
Sozialministerium bekommen in Hessen die Praxen voraussichtlich aber
nur 20 Impfdosen pro Woche. Die Landesärztekammer sieht in den
Maßnahmen dennoch «einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen das
Virus».