Inzidenz in Sachsen auf 169,1 gestiegen

Dresden (dpa/sn) - Die Corona-Pandemie breitet sich kurz vor Ostern
auch in Sachsen weiter aus. Nach Angaben des Robert Koch-Institutes
(RKI) in Berlin lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Freitag
bei 169,1. Am Vortag belief sich die Zahl der Neuinfektionen pro 100
000 Einwohner binnen einer Woche auf 167. Bundesweit gab es am
Freitag einen Wert von 119,1.

Der Vogtlandkreis bleibt mit einer Wocheninzidenz von 419,5 weiter
der größte Hotspot der Pandemie in Sachsen. Dahinter rangieren der
Landkreis Zwickau (266,7), der Erzgebirgskreis (223,0), die Stadt
Chemnitz (222,1) und Nordsachsen (209,9). Unter den Landkreisen und
kreisfreien Städten hat nur noch die Stadt Leipzig einen Wert von
unter 100 (80,1).

Nach Angaben des sächsischen Gesundheitsministeriums erhöhte sich die
Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen im Freistaat am Freitag binnen
eines Tages um 1527 Fälle auf nunmehr 216 322. Zudem kamen weitere 23
Todesfälle hinzu. Seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr sind damit
8318 Menschen in Sachsen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung
gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf 193 850 geschätzt.

Der Landkreis Bautzen stellt unterdessen diverse Verschärfungen von
Maßnahmen auf den Prüfstand. Als Beispiele nannte das Landratsamt
etwa ein Alkoholverbot für bestimmte Plätze, Ausgangs- und
Kontaktbeschränkungen, das Verbot von Click & Meet sowie die
Schließung von Zoos, Gedenkstätten und Museen. «Das bisherige
Vorgehen des Landkreises Bautzen setzt auf das Prinzip 'Testen und
Freiheit'. Mit mehr als 70 Testcentern und Teststellen wollen wir
flächendeckend Testmöglichkeiten anbieten, die im Nachgang in ein
normales Leben zurückführen», erklärte Landrat Michael Harig (CDU).