Weiterer Anstieg der Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Infektionszahlen und die
Sieben-Tage-Inzidenz in der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg
steigen kontinuierlich an. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom
Donnerstag (Stand 16.00 Uhr) kletterte der Inzidenzwert von 108,6 auf
115,3. Er liegt damit weiter klar über dem wichtigen Schwellenwert
von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen.

Der Kreis Schwäbisch Hall hat mit einer Inzidenz von 396,4 nach wie
vor mit Abstand die höchsten Fallzahlen. Darauf folgen der
Hohenlohekreis mit 235,2 und der Landkreis Sigmaringen mit 210,9.
Wenn die Inzidenz von 100 an drei Tagen hintereinander überschritten
wird, greift in den Kreisen die sogenannte Notbremse, und Öffnungen
etwa von Geschäften müssen wieder rückgängig gemacht werden.

Laut Landesgesundheitsamt kamen innerhalb von 24 Stunden 2721 neu
gemeldete Corona-Fälle hinzu. Damit stieg die Gesamtzahl seit
Ausbruch der Pandemie auf 352 425. Zudem wurden im Zusammenhang mit
Covid-19 weitere 15 Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind es nun 8606
Verstorbene. Dem stehen schätzungsweise 318 334 Genesene gegenüber.

Seit Jahresbeginn wurden demnach 63 Covid-19-Ausbrüche aus Schulen
mit insgesamt 352 Sars-CoV-2-Infektionen und 177 Covid-19-Ausbrüche
aus Kitas mit insgesamt 1600 Sars-CoV-2-Infektionen übermittelt.

Baden-Württemberg gehört zu den Bundesländern, die bei den
Corona-Impfungen hinterherhinken. Das Land zählt zu den acht Ländern,
die teils deutlich weniger als 10 Prozent ihrer Bürgerinnen und
Bürger mit einer Erstimpfung ausgestattet haben. Das zeigt ein vom
Bundesgesundheitsministerium täglich aktualisierter Impfstand. Der
Bund lieferte bis Dienstag laut Impfdashboard des Gesundheitsressorts
nach Baden-Württemberg 2,08 Millionen Dosen - verabreicht wurden 74,7
Prozent.