Landkreis Schwäbisch Hall: Mehr Covid-19-Patienten in Kliniken

Schwäbisch Hall (dpa/lsw) - Die steigenden Infektionszahlen im Kreis
Schwäbisch Hall machen sich zunehmend in den beiden Kliniken der
Region bemerkbar. Wie es in einer Mitteilung des Landratsamtes vom
Donnerstag heißt, werde seit Wochen eine stete Zunahme von
Covid-19-Patienten registriert. Aus diesem Grund sei beispielsweise
eine dritte Corona-Station im Diakoneo Diak Klinikum in Schwäbisch
Hall eröffnet worden. Zuletzt befanden sich demnach fünf Personen auf
der Intensivstation des Diakoneo Diak Klinikums in Schwäbisch Hall.
23 Personen lagen auf Station.

Neben diesem Krankenhaus werden im Kreis Schwäbisch Hall
Covid-19-Patienten auch im Crailsheimer Klinikum aufgenommen. Nach
Angaben der Kreisverwaltung zeigt sich auch dort ein kontinuierlicher
Anstieg der Zahlen. Die Intensivstation sei aktuell fast vollständig
mit Covid-19-Patienten belegt. So lagen dort zuletzt acht Personen.
34 Personen mit einer Corona-Erkrankung würden auf Station behandelt
(Stand Mittwoch).

«Während es sich in der ersten Welle vermehrt um Patienten über 80
handelte, stellen wir derzeit vermehrt jüngere Patienten im Klinikum
fest», wird Werner Schmidt, Geschäftsführer des Klinikums Crailsheim,

in der Mitteilung des Landkreises zitiert. Aufgrund steigender Zahlen
von Covid-Patienten hätten beide Kliniken schon geplante Eingriffe
bei anderen Patienten absagen oder verschieben müssen.

Landrat Gerhard Bauer (parteilos) appellierte an die Bevölkerung, die
geltenden Hygieneregeln einzuhalten und Kontakte möglichst zu
vermeiden. Im Kreis Schwäbisch Hall lag die Sieben-Tage-Inzidenz -
also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche
- am Mittwoch bei 378,12.