Kalayci: Einsatz von Ärzten in Impfzentren wird gerade geprüft
Berlin (dpa/bb) - Derzeit ist noch offen, wie der Einsatz von Ärzten
in den sechs Berliner Impfzentren mittelfristig organisiert wird. Die
Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin hatte den Vertrag mit dem
Senat über die Zusammenarbeit bei den Impfzentren in der vergangenen
Woche zum 30. April gekündigt. «Wie wir in Zukunft weiter die
Ärztinnen und Ärzte organisieren, ist gerade in der Prüfung», sagte
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.
«Das kann mit der KV weitergehen, das kann ein anderer Dienstleister
sein, das kann das DRK übernehmen.» Es gebe dafür viele Varianten.
«Ich bin zuversichtlich, dass wir das so wie es bisher gut
organisiert bekommen haben, es auch in Zukunft gut organisieren»,
sagte die SPD-Politikerin. «Die Bereitschaft der Ärztinnen und Ärzte
in den Impfzentren mitzuhelfen, ist nach wie vor sehr hoch.» Ohne die
Kündigung hätte sich der Vertrag noch einmal um drei Monate
verlängert, erläuterte Kalayci. «Deswegen ist es formal auch
nachvollziehbar, dass man sagt, ob die Impfzentren noch drei Monate
weiterlaufen, ist noch nicht besprochen und behandelt.»
Kalayci betonte, sie habe noch nie gehört, dass die Ärzte nach dem
30. April abzogen werden sollten. «Und die KV könnte das auch gar
nicht.» Die Zusammenarbeit sei bisher gut gelaufen, sagte die
Senatorin. «Es gab es hin und wieder mal, dass nicht ausreichend
Ärzte in den Impfzentren waren», so Kalayci. «Wir konnten das ganz
gut kompensieren durch Impfärzte meines Hauses oder DRK-Impfärzte.»