Angekündigte Extra-Impfdosen Anfang nächster Woche erwartet

Dresden (dpa/sn) - Sachsen rechnet Anfang nächster Woche mit den rund
100 000 angekündigten Extra-Impfdosen von Biontech. Voraussichtlich
am Montag (29. März) treffen die 93 600 Dosen ein, wie das
Gesundheitsministerium am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Davon
abgezogen sind bereits rund 10 000 Impfdosen, die der Freistaat
Sachsen-Anhalt zur Verfügung stellt. Mit dem zusätzlichen Impfstoff
vom Bund sollen vor allem Menschen in grenznahen und besonders
betroffenen Gebieten geimpft werden. Sachsens Ministerpräsident
Michael Kretschmer (CDU) hatte die zusätzlichen Impfdosen von
Biontech bereits in der vergangenen Woche angekündigt.

Neben Sachsen und Bayern an der Grenze zu Tschechien bekommen zum
Schutz vor dem Eintrag mutierter Coronaviren aus Nachbarstaaten auch
das Saarland und Rheinland-Pfalz wegen ihrer Grenze zu Frankreich
sowie das von hohen Inzidenzen betroffene Thüringen zusätzliche
Impfdosen.

Laut Übersicht des Robert Koch-Institutes (RKI) wurden bisher in
Sachsen rund 547 000 Erst- und Zweitimpfungen gegen das Coronavirus
verabreicht. Der Freistaat liegt derzeit mit einer Quote von 8,4
Prozent im bundesweiten Vergleich bei den Erstimpfungen auf dem
letzten Platz. Im Schnitt liegt die Impfquote in Deutschland bei 9,8
Prozent. Bei den vollständig Geimpften ist Sachsen aber mit einer
Quote von 5,0 Prozent aber auf Platz 2.