Gottesdienste zu Ostern in Bayern unter Corona-Auflagen

München (dpa) - Anders als im vergangenen Jahr sind öffentliche
Gottesdienste in Bayern an Ostern erlaubt - wenngleich unter strikten
Zugangsbeschränkungen und Maßnahmen. Im Rahmen der
Infektionsschutzmaßnahmenverordnung könnten Ostergottesdienste
stattfinden, sie sollen «weiterhin uneingeschränkt zulässig» sein,

sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Mittwochabend nach
einem Gespräch mit Vertretern der christlichen Kirchen und dem
Landesverband der israelitischen Kultusgemeinden.

Traditionelle Palmprozessionen fallen dieses Jahr wegen der Pandemie
allerdings vielerorts aus. Am Münchner Liebfrauendom etwa wird es am
Palmsonntag nicht wie üblich eine Prozession um den Dom und eine
Segnung von Palmzweigen am Dombrunnen geben, wie das Erzbistum
München und Freising mitteilte. Die Segnung der Palmzweige finde
dafür im Dom statt.

An Präsenz-Gottesdiensten können weniger Menschen als sonst
teilnehmen, teils ist eine vorherige Anmeldung nötig. Im Münchner Dom
sollen etwa zum Pontifikalamt und zu den Karmetten mit Kardinal
Reinhard Marx laut erzbischöflichem Ordinariat 130 Menschen
zugelassen sein. Sonst kommen dort zu Gottesdiensten an Weihnachten
und Ostern weit über 1000 Gläubige. Um mehr Menschen die Teilnahme zu
ermöglichen, werden viele Gottesdienste live im Internet übertragen -
das hat auch die Staatsregierung empfohlen.