ARD-Doku: Geheime Experimente an DDR-Freizeitsportler

Frankfurt/Main (dpa) - Streng geheime Experimente an
Freizeitsportlern in der DDR für mehr Medaillen der Topathleten: Die
ARD-Dokumentation «Menschenversuche - Die heimlichen Experimente im
DDR-Sport», die am Freitag (19.05 Uhr) in der ARD gezeigt wird,
enthüllt, wie DDR-Amateursportler als «Versuchskaninchen» missbraucht

wurden, wie der Sender schreibt. Sie sollte den Stars nicht zugemutet
werden. Zahlreiche Freizeitsportler erhielten laut einer
ARD-Mitteilung unerforschte Substanzen, deren Wirkungen und
Nebenwirkungen oft nicht bekannt waren.

DDR-Sportmediziner hätten an diesen ahnungslosen Hobbysportlern mit
zum Teil gefährlichen Mitteln und Methoden wie bei Tierversuchen
experimentiert. «Es ging um das Erforschen von Trainingsmethoden,
auch mit dem Ziel, die leistungssteigernde Wirkung von Dopingmitteln
zu testen, bevor sie bei den Stars des Regimes zum Einsatz kommen
sollten», hieß es.