Berlin lädt alle Erzieher und erste Lehrer zum Impfen ein

Berlin (dpa/bb) - In Berlin sollen in Kürze bis zu 45 000
Kita-Beschäftigte und Lehrkräfte in Förderschulen gegen Corona
geimpft werden. Das Gros der Lehrer an allgemeinbildenden Schulen
muss sich hingegen noch etwas gedulden, wie Gesundheitssenatorin
Dilek Kalayci und Bildungssenatorin Sandra Scheeres (beide SPD) am
Mittwoch mitteilten.

Demnach bekommen Erzieher und andere Beschäftigte in Kitas und
Kindertagespflege sowie Lehrer an Förderschulen, in denen oft Kinder
mit Handicaps lernen, bald eine Impf-Einladung. Sie können dann
individuelle Termine vereinbaren - und zwar «in der Regel», wie es
hieß, im Impfzentrum Tegel. Dort wird der Impfstoff von Astrazeneca
gespritzt.

Für diesen Personenkreis bestehe eine besondere Dringlichkeit,
erklärten beide Senatorinnen. «Die Impfungen sind freiwillig, aber
ich appelliere an alle Berechtigten, von dem Angebot Gebrauch zu
machen», sagte Scheeres. Kalayci verwies darauf, dass Impfstoff immer
noch stark limitiert sei und daher gezielt angeboten werden müsse.
«Studien haben ein erhöhtes Infektionsrisiko für Erzieherinnen und
Erzieher festgestellt.» Daher seien die nun bald dran.

Gewerkschaften fordern schon seit längerem rasche Impfungen für
Lehrer und Erzieher. Der Bund machte mit einer Verordnung nun den Weg
dafür frei.