Zahl der Corona-Intensivpatienten sinkt unter 3000

Berlin (dpa) - Die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Deutschland
ist unter die Marke von 3000 gesunken. Am Mittwochmittag wurden 2955
Covid-19-Kranke auf Intensivstationen behandelt, wie aus Daten der
Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin (Divi) hervorgeht. Mehr als die Hälfte davon (59
Prozent) wurden beatmet. Zuletzt lag die Zahl der
Corona-Intensivpatienten vor mehr als drei Monaten, Anfang November,
unter 3000. Bis Anfang Januar stieg sie dann auf mehr als 5700.
Seither sinkt sie kontinuierlich.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut
(RKI) binnen eines Tages 8007 Corona-Neuinfektionen. Zudem wurden
innerhalb von 24 Stunden 422 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht
aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervor. Vor genau einer Woche hatte
das RKI binnen eines Tages 7556 Neuinfektionen und 560 neue
Todesfälle verzeichnet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100
000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag dem RKI zufolge am
Mittwochmorgen bundesweit bei 59,3 - und damit niedriger als am
Vortag (60,5). Vor vier Wochen, am 27. Januar, hatte die Inzidenz
noch bei 101,0 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22.
Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar
erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten
Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert
erreicht worden - er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 402 818 nachgewiesene
Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 24.02., 18.00 Uhr).
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele
Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI
mit etwa 2 217 700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter
Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben
sind, stieg auf 68 740.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom
Mittwochabend bei 0,98 (Vortag ebenfalls 0,98). Das bedeutet, dass
100 Infizierte rechnerisch 98 weitere Menschen anstecken. Der Wert
bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt
er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Die
RKI-Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 18.00 Uhr wieder,
nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.