Landkreis Kusel löst Zweibrücken bei niedrigstem Inzidenzwert ab

Mainz (dpa/lrs) - Lange Zeit war die Stadt Zweibrücken die Kommune
mit dem niedrigsten Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz, jetzt hat der
Landkreis Kusel diese Rolle übernommen. Am Mittwoch lag die
sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der
Corona-Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner in den
zurückliegenden sieben Tagen, in dem ländlich geprägten Kreis im
Südwesten des Bundeslandes bei 12,1, wie das Gesundheitsministerium
mitteilte (Stand 14.10 Uhr). Landesweit stieg dieser Wert minimal an
auf 51,8 nach 51,5 am Vortag. Die höchsten Werte gibt es weiter in
den Landkreisen Germersheim (114,7) und Birkenfeld (110).

377 Neuinfektionen binnen 24 Stunden wurden den Angaben zufolge
registriert. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie
stieg damit auf 101 001. Aktuell sind 5992 Menschen im Land mit dem
Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit
dem Virus stieg um 31 auf 3062.

Von den nachgewiesenen Infektionen wurden am Mittwoch 901 als
«besorgniserregende Variante» eingestuft; bei weiteren 133
Ansteckungen gab es einen entsprechenden Verdacht. Der Ausdruck
bezieht sich auf Fälle wie die in Großbritannien und in Südafrika
zuerst entdeckten Coronavirus-Varianten, die als ansteckender gelten.

Auf den Intensivstationen in Rheinland-Pfalz wurden am Mittwoch
(Stand 12.15 Uhr) 108 Menschen wegen Covid-19 behandelt, davon wurden
68 beatmet. Von den 1214 als betreibbar gemeldeten Intensivbetten in
den Krankenhäusern des Landes waren 914 und damit gut drei Viertel
belegt, wie aus Daten des Intensivregisters der Deutschen
Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
(Divi) hervorgeht.