Virusvariante breitet sich aus - mehr Testzentren vor Öffnung

Dresden (dpa/sn) - Im Erzgebirgskreis sind bisher 32 Infektionen der
britischen Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Damit sei
die Zahl positiver Befunde mit einer Virusvariante gestiegen, teilte
das Landratsamt am Mittwoch mit. Nach einer leichten Entspannung in
den vergangenen Tagen stieg im Erzgebirge die Gesamtzahl der
Corona-Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner in sieben Tagen
leicht auf aktuell 76,4. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 56,1.
Im Landkreis Leipzig wurde bisher bei 23 Infektionen - ein Anstieg um
fünf Fälle - die britische Virus-Variante nachgewiesen.

Das Landratsamt in Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)
kündigte die Einrichtung von vier Testzentren für kostenlose
Schnelltests an. Ab dem 27. Februar können sich dann vor allem
Unternehmer und Beschäftigte, die sich beruflich testen lassen
müssen, einem Schnelltest unterziehen. Der Landkreis begründete den
Schnitt mit der anstehenden Öffnung etwa von Friseuren und
Fußpflege-Betrieben ab dem 1. März. Voraussetzung ist, dass sich
Inhaber und Beschäftigte wöchentlich testen lassen. Mit den
Testzentren wolle man einen reibungslosen Arbeitsablauf
gewährleisten, hieß es.

Insgesamt wurden bisher in Sachsen laut Robert Koch-Institut (RKI)
(Stand Mittwoch) nachweislich 191 563 Menschen mit dem Coronavirus
infiziert. Das waren 514 mehr als am Tag zuvor. Damit liegt die
Sieben-Tage-Inzidenz, die als Richtlinie etwa für die Öffnung von
Kitas und Grundschulen gilt, im Freistaat bei 66. Bundesweit lag die
Inzidenz am Mittwoch bei 59.