Corona-Hilfen: 4,2 Milliarden Euro an bayerische Unternehmen gezahlt

München (dpa/lby) - Bayerische Unternehmen haben seit Beginn der
Corona-Krise 4,2 Milliarden Euro an staatlichen Hilfen bekommen.
Alleine seit Juli seien gut 2 Milliarden geflossen, sagte
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Mittwoch.
«Jeder Euro davon ist gut investiert.» Weitere 2,2 Milliarden waren
von März bis Mai als Soforthilfen geflossen.

Die größten Posten der letzten Monate sind die November- und
Dezemberhilfe. Für sie gingen jeweils mehr als 50 000 Anträge ein.
Bei der Novemberhilfe wurden laut Wirtschaftsministerium bisher 955
Millionen Euro beantragt und 789 Millionen Euro ausgezahlt. Bei der
Dezemberhilfe gibt es Anträge über 908 Millionen Euro, und 519
Millionen wurden bisher ausgezahlt. Zuletzt hatte es aus der
Wirtschaft immer wieder Kritik gegeben, dass die Hilfen nicht schnell
genug flössen.

Aiwanger beklagte zudem, dass gewisse Betriebe bei den Hilfen durch
das Raster fielen. «Mischbetriebe, Brauereigaststätten und im letzten
Jahr neu gegründete Betriebe beispielsweise erhalten keine oder zu
wenig finanzielle Unterstützung», sagte er. «Hier muss nachgebessert

werden - ob mit einem Härtefallfonds oder durch eine Anpassung der
laufenden Programme.»